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Warum Sie nicht warten sollten!

Lassen Sie mich von Frau Schubert erzählen...

Bevor wir Ihnen in diesem Beitrag Studien und Forschungsergebnisse anführen, möchten wir Ihnen einen Erfahrungsbericht zum Lesen ans Herz legen.
Es geht um eine Person, nennen wir Sie aus Datenschutzgründen Frau Schubert (Anfang 60)

Frau Schubert begegnete mir zum ersten Mal in meiner Ausbildung. Zaghaft kam sie in den Laden und flüsterte kaum hörbar sie wolle sich nach einem Hörgerät erkundigen.

Ich freute mich über ihren Besuch und war sehr motiviert ihr alles zu Zeigen. Frau Schubert war zu diesem Zeitpunkt nicht freiwillig bei mir. Ihr Arbeitgeber hatte ihr nahegelegt einen vermuteten Hörverlust behandeln zu lassen. Auch ihr Ehemann befürwortete eine Hörgeräteversorgung.


Erst nach einer längeren Aufwärmphase gestand sie mir, sie stünde sehr unter Druck. Viele Personen in ihrem Umfeld legten ihr nahe, dass sie nun handeln müsste.

Ich begann mit meinen Hörmessungen. Frau Schuber erreichte bei normaler Lautstärke ein Sprachverstehen von 60%. Zum Vergleich, eine Normalhörende Person versteht hier 100%.

Mit den angepassten Hörsystemen erreichte Frau Schubert wieder ihr 100%-iges Sprachverstehen. Ihr Gehör war also wieder komplett hergestellt.

Nach 2 wöchiger Probephase trafen wir uns erneut um die Hörerfahrungen auszutauschen. Frau Schubert legte mir die Geräte auf den Tisch und meinte, sie könne sich einfach nicht damit anfreunden. Papierrascheln sei so laut und ihre eigene Stimme höre sich fremd an. Sie wolle noch warten. So schlimm sei es ja nicht.

4 Jahre später. Frau Schubert stand erneut in dem Laden. Wir starteten einen zweiten Versuch.

Zuerst bemerkte ich, dass sie mir sehr stark auf dem Mund schaute, wenn ich mich mit ihr unterhielt. Ab und an bat sie mich Dinge zu wiederholen. Nach der Hörmessung wurde mir klar warum, sie erreichte nur noch ein Sprachverstehen von 40%, weniger als die Hälfte.

Nach der Hörgeräteanpassung musste ich Frau Schubert außerdem mitteilen, dass ein Hörgerät ihre Hörleistung nicht komplett wiederherstellen könne. Dafür hatte sie zu lange gewartet und dadurch zu viel Sprachverstehen verloren. Zu diesem Zeitpunkt schafften wir trotz Hörhilfen nur noch 80%.

Zusätzlich hatte sich Frau Schubert über die Jahre hinweg sehr von Geräuschen entwöhnt. Sie konnte die Lautstärke, die sie für ihr maximales Sprachverstehen benötigte, nur schwer akzeptieren.

Ihre Aussage: „das ist ja alles noch viel schlimmer als vor 4 Jahren.“

Frau Schubert wurde zu diesem Zeitpunkt bewusst, dass sie 20% Ihres Sprachverstehens verloren hatte. Durch die 4 Jahre Verzögerung der Versorgung haben sich sprachrelevante Gehirnregionen dauerhaft zurückgebildet. Von dem erhöhten Druck ihren Hörverlust im Alltag zu kaschieren war noch gar nicht die Rede.

Wir schafften es Frau Schubert langsam und mit viel Geduld wieder an Geräusche zu gewöhnen. Es dauerte insgesamt 2 Jahre um wieder bei der Lautstärke zu landen, die sie für ihr bestes Sprachverstehen benötigte. Ein unnötiger, langer und steiniger Weg.

Es fehlt an Aufklärung, was mit dem Gehör passiert, wenn der Hörverlust nicht rechtzeitig ausgeglichen wird.

Verlust von Sprachverstehen findet in dem Moment statt, wenn die Ohren nicht mehr das tun wofür Sie da sind, nämlich alles gehörte an ihr Gehirn weiter zu leiten. Die Folge, es kommt zu wenig an. Was nicht ankommt, kann nicht verarbeitet werden.

Und was macht der Körper mit Muskeln oder auch Gehirnregionen die nicht mehr genutzt oder gebraucht werden? Genau, er baut diese ab.

Neueste Studien zeigen, dass Menschen mit Hörverlust und ohne passende Versorgung prozentual schneller Gehirnmasse verlieren.

Seit einiger Zeit ist es außerdem bekannt, dass es Zusammenhänge zwischen Demenz/Alzheimererkrankungen und Hörverlust gibt.

Frau Schubert hatte zudem beim zweiten Anlauf enorm mit der Lautstärke der Geräte zu kämpfen. Sie hatte jahrelang wie in Watte gepackt bzw. unter einer Glocke gelebt. Plötzlich sind alltägliche Geräusche wieder hörbar. Eine Art Reizüberflutung bleibt hierbei nicht aus und es Bedarf Anstrengung diese zu bewältigen.

Starten Sie schon bei einem leichten Hörverlust mit einer Versorgung, haben Sie es viel leichter. Ihr Gehirn hat noch nicht vergessen wie es sich anhört, wenn sie morgens die Zeitung umblättern oder die Tasse im Spülbecken klappert.

Auch schwierige Hörsituationen wie gesellschaftliche Ereignisse können bei leichtgradigen Hörminderungen sehr gut mit einem Gerät kompensiert werden. Wenn Sie seit Beginn ihres Hörverlustes die kleinen Helferlein tragen, können Sie ihr 100%iges Sprachverstehen erhalten. Dies auch, wenn sich ihr Hörvermögen, im Laufe der nächsten Jahre, weiter verschlechtert.

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